Yorkshire – „Gods own Country“, ist die mit Abstand größte historische Grafschaft Englands und ein echtes Paradies für alle, die Natur und Kultur lieben. Die abwechslungsreiche Landschaft reicht von den Bergen der Pennines über die weitläufigen Moorlandschaften der North York Moors bis zu den sanften Kalkhügeln der Yorkshire Wolds. Die Küstenlinie besticht durch dramatische Klippen bei Flamborough Head, die den tosenden Wellen der Nordsee trotzen. Fruchtbare Ebenen, zahlreiche Flusstäler und vielfältige Naturschutzgebiete sorgen für eine faszinierende und vielfältige Kulisse.
Westlich schließt sich der Lake District in der Grafschaft Cumbria an – ein malerischer Nationalpark, der seit 2017 als UNESCO-Welterbe gilt und auf rund 2.000 Quadratkilometern (etwas kleiner als das Saarland) eine spektakuläre Kulisse aus tief eingeschnittenen Tälern, sanften Hügeln, felsigen Gipfeln und rund tausend ruhigen Seen bietet, wobei der Windermere als größter natürlicher See besonders herausragt. Im Lake District liegt der Scafell Pike, mit 978 Metern höchster Berg Englands. Besonders eindrucksvoll sind die steilen und kurvenreichen Straßen zu den Gebirgspässen Wrynose Pass und Hardknott Pass, die atemberaubende Ausblicke garantieren.
Yorkshires Geschichte ist reich und vielschichtig: von keltischen Stämmen über die römische Herrschaft mit York als damaliger Hauptstadt Eboracum, durch die wilden Wikingerjahre im Königreich Jórvík bis hin zu den dramatischen Rosenkriegen zwischen den Häusern York und Lancaster. Auch Normannen, Bürgerkrieg (Oliver Cromwell) und die industrielle Revolution prägten die Region nachhaltig und hinterließen Spuren in Architektur, Wirtschaft und Gesellschaft.
Yorkshire besticht durch eine Fülle an Sehenswürdigkeiten: das imposante York Minster, die faszinierenden Ruinen der Fountains Abbey sowie natürliche Schönheiten wie die Yorkshire Dales, den Peak District.
Die Kultur ist lebendig: Hier spricht man den markanten Yorkshire-Dialekt „Tyke“, pflegt den traditionellen Volkstanz Long Sword Dance und brachte zahlreiche bekannte Musiker hervor, darunter die Arctic Monkeys oder Joe Cocker.
Auch sportlich hat Yorkshire seine Verdienste: Es gilt als Wiege des Fußballs mit dem ältesten Fußballverein der Welt in Sheffield.
Kulinarisch wartet Yorkshire mit typischen Spezialitäten auf, darunter der berühmte Yorkshire-Pudding zum Sonntagsbraten, süße Leckereien wie Parkin-Lebkuchen, der charakteristische Wensleydale-Käse und das regionaltypische, durchaus nicht jedem Gaumen mundende Ginger Beer. Die lange Brautradition spiegelt sich in zahlreichen traditionellen Brauereien wider.
Auch der Lake District vereint Naturgenuss mit kulturellem Erbe: Die liebevoll gepflegten, grandiosen und inspirierenden Gartenanlagen von Holker Hall und Hutton-in-the-Forest laden zu erholsamen Spaziergängen ein und fügen sich harmonisch in die Seen- und Berglandschaft ein. An den hübschen, aus Schiefer erbauten Häusern in den vielen kleinen freundlichen Weilern möchte man sich nicht sattsehen!
Der Lake District gilt als das nasseste Gebiet Englands, was zu einer üppigen Vegetation und einem reichen Tierleben führt – darunter das einzige Steinadlerpaar Englands sowie die letzten europäischen Eichhörnchen in den Tälern und Feuchtgebieten.
Kulturell ist der Lake District eng mit dem Dichter William Wordsworth verbunden, dessen Verse die Schönheit dieser Landschaft beschrieben und ihr zu großer Bekanntheit verhalfen.
Yorkshire und Lake District – ein Gesamtkunstwerk aus Geschichte und tief verwurzeltem kulturellem Erbe – eingebettet in eine Landschaft von herausragender Schönheit. Ein faszinierendes Reiseziel!
Vormittags Fluganreise von Frankfurt/M. nach Manchester, Ankunft am Vormittag (LH 942, Ankunft 10:25 Uhr Ortszeit).
Ihr Reiseleiter erwartet Sie am Flughafen und macht sich mit Ihnen auf eine unterhaltsame Fahrt durch eindrucksvolle Landschaft – die Yorkshire Dales – auf nach York! Auf der Strecke Halt auf der Europäischen Route der Industriekultur, in Saltaire, UNESCO-Weltkulturerbe. Tuchfabrikant Titus Salt errichtete in den1850er Jahren eine Mustersiedlung für seine Arbeiterschaft, in gelbem Sandstein und mit Fassaden im Stil der italienischen Renaissance. Wir widmen uns dem Viertel, in das unterdessen die Neuzeit eingezogen ist, mit Shopping Center und Galerien.
In York übernachten wir in unmittelbarer Nähe der Kathedrale in einem Anwesen, das selbst Lord Hesketh-Fortescue das Blut in den Adern erstarren ließe, einem kleinen Hotel ohne Klassifikation, mit ur-englischem Charme und sehr gepflegt – very british!
Abendessen gibt es in einem urigen Pub, auch das – very british!
Die quirlige Stadt York wird zusammengehalten durch eine an vielen Stellen intakte historische Stadtmauer, und geteilt durch den River Ouse (gesprochen Uhhs). In nahezu perfekter Ausrichtung nach Osten liegt am Rande der Altstadt eine der bedeutendsten Kathedralen Europas, das York Minster, dem wir heute vormittag unsere Aufmerksamkeit widmen. Insbesondere den berühmten Fenstern sowie dem nicht minder berühmten, stützenlos überwölbten Kapitelsaal. Vor dem Südportal, damals Römisches Feldlager, wurde im Jahre 306 kein Geringerer als der General Konstantin von seinen Truppen zum Kaiser des Römischen Reiches ausgerufen.
Anschließend geht es auf Stadtbummel durch die Altstdt mit ihren malerischen Straßen und Gassen, auch hier ist wieder alles nahezu unerträglich – very british.
Auch wenn Sie sonst keine Gärten mögen, diesen werden Sie mögen! Newby Hall bietet in seinem weitläufigen Park eine wunderbare Alley mit gestaffelt angelegten bunt blühenden Mixed Borders, mehrere delikate Walled Gardens, einen neuen Felsengarten und überall elegante, farbenfrohe Ästhetik – ein Traum!
Mächtig beherrscht die Kathedrale von Ripon die kleine Innenstadt, ein großartiges Bauwerk mit wuchtiger Fassade im Early English Style und einem prächtigen Chor in französischer Gotik.
Romantisch ruinös liegen in einem grünen Park die Überreste von Fountains Abbey. Klosterhasser Heinrich der Achte machte der Abtei den Garaus, doch auch ruinös stellt sich die ehemalige Zisterzienser-Abtei als sehr eindrucksvoller Bau dar.
Einer der prächtigsten Landsitze Englands ist Castle Howard, noch immer im Besitz der gleichnamigen Familie. Wir besuchen das Herrenhaus selbst und schlendern durch den weitläufigen Park, den Walled Garden und entlang des Parterres.
Weiter nach Whitby. An der wilden Steilküste schon wieder eine Ruine, Whitby Abbey, um die sich Geschichten und Geschichtchen ranken. So berichtet Beda Venerabilis vom dortigen Mönch Cædmon aus dem 7. Jahrhundert, erster Brite poetischer Zunft, von dem Worte wie Nū scylun hergan hefaenrīcaes Uard überliefert sind. Wir erkunden die Ruine und genießen die frische Brise.
Am Rande von Harrowgate lädt die herrliche Garten- und Parkanlage Harlow Carr – Stolz der Royal Horticultural Society – zum Bummel ein. Weiter in den Lake District. Schon fast am Ziel, liegt über Bowness-on-Windermere der Landsitz Blackwell, ein absolutes Juwel des Arts-and-Crafts-Stils. Edward Holt, geadelter Sohn eines Brauerei-Königs aus Manchester, gönnte sich dieses Ferienhaus in Panoramalage. Frei von irgendwelchen finanziellen Zwängen gelang dem Architekten Mackay Baillie Scott eine nahezu vollkommene Architektur-Schöpfung, in der die gediegenen Materialien wundersam mit originellen Design-Ideen harmonieren. Ein Gang durch Blackwell House ist – auch wegen der großartigen Blicke auf den Lake Windermere – ein ästhetischer Hochgenuss!
Nur ein paar Minuten entfernt liegt am Hang das edle Lyndeth Fell Country House, ein elegantes kleines Herrenhaus mit nur 14 Zimmern und eigenem kleinen Park – unser Quartier für die kommenden 3 Nächte.
Morgens Fahrt zur Holker Hall inmitten großartiger Gärten. Seit Generationen bewohnen die jeweiligen Lords Cavendish die Hall, und der derzeitige gewährt der Öffentlichkeit den Besuch sehr gepflegter und edel ausgestatteter Räumlichkeiten. Im weitläufigen Landgut gibt es neben einem wunderschönen Walled Garden auch ein Labyrinth, eine wirklich ehrfurchtserregende uralte Linde und riesige Rhododendren. Es wird Zeit geben für einen Tee und Scones im Café bei der Hall. Mit einer historischen Dampflok geht es dann zum Lake Windermere und gleich weiter per Schiff auf dem See bis nach Bowness.
Und nun erwartet uns ein ganz besonderer Leckerbissen, die Fahrt über den Wrynose Pass und über den Hardknot Pass. Beide Pässe liegen zwar unter 400 m Höhe, doch die Pass-Straße ist einspurig, steil und kurvenreich und bietet atemberaubende Blicke über die karge gras- und heidebewachsene Gebirgslandschaft zu Füßen von Englands höchstem Berg, dem Scafell Pike (978 m). Wenn Wetter und Schuhwerk es zulassen, gönnen wir uns auch einen kurzen Blick auf die Reste des alten römischen Castrum – was uns zeigt, dass schon die Römer per Ochsenkarren mehr als 30 Prozent Steigung schafften.
Ein Ausflug in den hohen Norden Englands, hier streckten die Römer die Segel. Zunächst über den malerischen Kirkstone Pass zum Lake Ullswater und dann weiter nach Carlisle. Hier wölbt sich ein regelrechter Sternenhimmel über Mittelschiff und Chor der weltberühmten Kathedrale. Sie ist zwar relativ klein, hat jedoch mit ihrem Ostfenster eines der schönsten Beispiele des hochgotischen Decorated Style.
In der Umgebung von Carlisle stößt man an einigen Stellen auf Reste des Hadrians Wall, nördliche Grenze des Römischen Reiches im 2. Jahrhundert nach Christus.
Auf der Fahrt nach Süden gönnen wir uns dann noch einen Spaziergang durch den Garten von Hutton-in-the-Forest, einem sehr gepflegten Landhaus mit formalem Garten, einem kleinen englischen Landschaftsgarten und einem bezaubernden Mauergarten.
Auf der Fahrt nach Manchester zum Flughafen erlauben wir uns einen kleinen Schlenker nach Osten zum kleinen und wunderschönen historischen Marktflecken Skripton. Der Ort wurde vor 10 Jahren von der Times ausgezeichnet als “the best place to live in Britain”. Malerisch durchzieht der Leeds & Liverpool Canal das Örtchen. Wir bummeln entlang der historischen Häuschen und durch die stattliche mittelalterliche Burg. Nachmittags geht es dann weiter zum Flughafen Manchester, Ankunft dort gegen 15:30 Uhr, um die Nachmittagsflüge nach Frankfurt oder München in die Heimat zu erreichen.
Das Grays Court Hotel in York ist ein charmantes Boutique-Hotel, das sich inmitten des ruhigen und exklusiven Minster-Viertels von York befindet. Sie können in der eleganten Long Gallery entspannen oder durch die bezaubernden Gärten schlendern und dabei die reiche Geschichte des Hauses spüren, das im Laufe der Jahrhunderte bereits Könige und Adelige als Besucher begrüßen durfte. Dieses mehrfach ausgezeichnete Hotel bietet den idealen Rahmen für einen unvergesslichen Aufenthalt in York.
Das Hotel verfügt über zwölf individuell eingerichtete Zimmer mit eigenem Bad, die jeweils einen einzigartigen Charakter besitzen. Die Ausblicke reichen von dem gepflasterten Innenhof über die großzügigen Gärten, die von den historischen Stadtmauern umgeben sind, bis hin zum ehrwürdigen York Minster. Dabei sind die Zimmer exquisit und mit viel Liebe zum Detail gestaltet, um die besondere Historie des Hauses widerzuspiegeln.
Ein weiteres Highlight des Grays Court ist das renommierte Bow Room Restaurant, das kulinarische Raffinesse mit stilvoller Eleganz verbindet. Hier wird großer Wert darauf gelegt, nur die besten Zutaten aus der Region zu verwenden, ergänzt durch frisches Obst, Gemüse und Kräuter, die in den hauseigenen Küchengärten mitten in der Stadt gedeihen. Das Restaurant wurde mit 3 AA Rosetten ausgezeichnet und ist im Michelin-Führer verzeichnet, was die hohe Qualität und den Anspruch an die Küche unterstreicht.
Historisch gesehen wurde das Grays Court auf dem Gelände einer römischen Festung errichtet und ist seit dem 11. Jahrhundert durchgehend bewohnt. Zwischen 1091 und 1547 diente es als offizieller Wohnsitz der Schatzmeister des York Minster. Nach der Reformation gehörte es bedeutenden Persönlichkeiten wie dem Herzog von Somerset und Sir Thomas Fairfax. Seinen Namen trägt das Anwesen nach der angesehenen Familie Gray, die hier von 1788 bis 1945 lebte.
Insgesamt verbindet das Grays Court Hotel historischen Charme mit modernem Komfort und kulinarischer Spitzenqualität — ein ganz besonderer Ort, um die Geschichte und Kultur von York hautnah zu erleben.
Mitten im malerischen Lake District thront Lindeth Fell Country House, ein klassisches Landhaus, das entspannten Luxus mit einer beeindruckenden Geschichte verbindet. Auf einem Hügel über dem funkelnden Lake Windermere gelegen, eröffnet sich von hier ein grandioser Blick auf die majestätischen Coniston Mountains. Obwohl das belebte Bowness nur wenige Minuten entfernt ist, fühlt man sich hier weit ab vom Trubel, umgeben von prächtigen Gärten, die eine wohltuende Ruhe und Abgeschiedenheit schenken.
Lindeth Fell ist ein typisches Arts-&-Crafts-Anwesen, das sich harmonisch in die natürliche Landschaft einfügt – es scheint fast, als wachse das Haus mit seinen üppigen Gärten nahtlos aus der Umgebung heraus. Dieses exklusive Hideaway wurde von der Times zu den Top 100 besten Unterkünften 2025 gekürt und gewann die „Good Hotel Guide Editor’s Choice“ für Hotels mit herausragenden Gärten.
Das Anwesen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts während des Edwardianischen Tourismusbooms von der Familie Pattinson erbaut. Die kunstvoll gestalteten Terrassen am steilen Hang wurden 1909 fertiggestellt. 1978 wegen hoher Erhaltungskosten zu einem Gästehaus umgebaut, erhielt es 2015 den Status eines 5-Sterne-Bed-and-Breakfasts. 2023 übernahm Mark Hindle Lindeth Fell Country House und unterzog das Anwesen einer Luxusrenovierung.
Das hauseigene 1909 Restaurant lädt mit erstklassigen Speisen und herausragendem Service zu kulinarischen Momenten ein. Neben stilvollen Innenräumen begeistert vor allem die spektakuläre Aussicht über den Windermere bis zu den Coniston Bergen
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Preis (pro Pers. im DZ)
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4.795,00 € |
| Zuschlag Doppelzimmer zur Einzelnutzung | 1.300,00 € |