Jakobspfad – im Parador!
Reisekosten: 4.350,00 EUR
Reisestart: 3. Oktober 2024
Reiseende: 15. Oktober 2024
Reiseleitung: Gregor Kulosa
Reisedauer: 13 Tage
Jakobspfad – im Parador!
Reisekosten: 4.350,00 EUR
Reisestart: 3. Oktober 2024
Reiseende: 15. Oktober 2024
Reiseleitung: Gregor Kulosa
Reisedauer: 13 Tage
Reiseprogramm
Landschaften & Städte von Navarra nach Galizien
BOCCADO Kultur- und Schlemmerreise mit Übernachtungen in Paradores (keine Wanderreise!) in individueller Kleingruppe von 6 – 14 Personen
Hätte der Atlantik nicht den Leichnam des Heiligen Jakobus am Ende der Welt – dem Finis Terrae – an Land gespült, der spanische Norden würde dennoch mit seiner wild-romantischen Küste am Golf von Biskaya, den bizarren Bergen der Kantabrischen Kordillere und den endlosen Weiten von Kastilien und León viele Besucher anziehen.
Ehedem war eine Pilgerfahrt nach Santiago mit Härten und Entbehrungen verbunden; heute bietet ein Netz von malerischen Paradores – Hotels in historischen Gemäuern – allen Komfort, der die Etappen von Pamplona über Burgos und León nach Santiago äußerst angenehm werden läßt. Unsere Reise (keine Wanderreise!) bewegt sich im Zickzack auf und abseits des Jakobspfades, nimmt alle Hauptsehenswürdigkeiten (Altamira – Guggenheim – Santo Domingo de Silós – León – Oviedo) genauso auf wie die kleinen, versteckten architektonischen oder landschaftlichen Juwele am Rande.
So wird es – zugegeben – an Kathedralen und Klöstern keinen Mangel geben! Aber auch nicht an vielen heiter-fröhlichen und glücklichen Momenten in gepflegter Umgebung, seien es die gemütlichen ausgesuchten Restaurants für die kulinarischen Genüsse, die typischen Tapas-Bars oder einfach nur der grandiose Blick über die Berge oder das aufgewühlte Meer!
Anreise nach Bilbao
1. Tag Do, 3. Oktober 2024
Fluganreise nach Bilbao. Transfer ins Hotel in der Stadt. Nach Bezug unserer Zimmer im modernen Boutique-Hotel Miró führt uns der Weg sofort ins nahegelegene Guggenheim Museum, dessen phantastische Architektur vom Star-Architekten Frank Gehry ersonnen wurde. Das Guggenheim Bilbao ist ein Tempel der Zeitgenössischen Kunst mit ständig wechselnden Sonderausstellungen – mal sehen, was momentan auf dem Programm steht. Abends gemeinsames Abendessen in einem Traditionslokal in Bilbao. 2 Nächte in Bilbao.
Santillana del Mar – Höhle von Altamira
2. Tag Fr, 4. Oktober 2024
Ein Tagesausflug bringt uns entlang der kantabrischen Küste ins vollständig unter Denkmalschutz stehende Santillana del Mar. Einer der besterhaltenen mittelalterlichen Orte Spaniens erwartet uns: unser Spaziergang führt über Kopfsteinpflaster zur Kollegiatskirche Santa Juliana, bedeutendster romanischer Bau Kantabriens. Dann zur Höhle von Altamira – zumindest der exakten Kopie davon: die Sixtinische Kapelle der Steinzeit wurde vor 16.000 Jahren als Rückzugsort der damaligen Küstenbewohner genutzt und mit phantastisch anmutenden Bisons und anderem Wild ausgemalt. Das Höhlenmuseum ist museumsdidaktisch auf dem letzten Stand!
Dann wieder zurück nach Bilbao, wo Sie den Abend in einer Tapas-Bar in den Siete Calles, der historischen Altstadt, verbringen können. 250 km
Santa Maria de Eunate – Pamplona – Olite
3. Tag Sa, 5. Oktober 2024
Die Fahrt geht heute durch das gebirgige Baskenland Richtung Pamplona, vor dessen Toren die achteckige Jakobspfadkirche Santa Maria de Eunate aus dem späten 12. Jahrhundert liegt, von der Esoteriker behaupten, sie sei eines der Kraftzentren der Erde. Dann Pamplona, berühmt-berüchtigt für das „Encierro de Toros“, die wilde Stierjagd durch die Straßen der Stadt. Wir sehen die Plaza del Castillo und die Kathedrale mit dem höchst eleganten gotischen Kreuzgang. Schließlich Olite südlich von Pamplona. Der dortige 3-Sterne-Parador liegt im Palacio Viejo, dem alten Teil der Burg von Olite, die zu den “Sieben Wundern des Spanischen Mittelalters” zählt – sie stammt aus dem 15. Jahrhundert. Wir beziehen für 2 Nächte unsere Zimmer und freuen uns auf das gemeinsame Abendessen im gediegenen Hotelrestaurant. 200 km
San Juan de la Peña – San Salvador de Leyre – Javier
4. Tag So, 6. Oktober 2024
Ein Tagesausflug bringt uns bis zu den Pyrenäen: zum in atemberaubender Landschaft gelegenen Kloster San Juan de La Peña, Grablege der Könige von Aragón, mit wuchtiger Krypta, romanischer Oberkirche und wunderschönem Kreuzgang. Am trutzigen Dorf Berdún und dem Stausee Embalse de Yesa vorbei geht es hinauf zum Kloster San Salvador de Leyre, das ins frühe 9. Jahrhundert datiert. Auf dem Rückweg dann nach Javier, in dessen Burg 1506 der Heilige Franz Xaver – Missionar im Fernen Osten – geboren wurde. 250 km
Rioja – Quintanilla de las Viñas – Lerma
5. Tag Mo, 7. Oktober 2024
Das Rioja ist Spaniens bekannteste Weingegend: einen Mittagsimbiss inklusive Weinprobe nehmen wir auf dem Weingut des Marqués de Riscal – futuristisch titan- und edelstahlverkleidet ein echter Hingucker – der Guggenheim-Architekt Gehry war auch hier der Schöpfer.Ein kleiner Abstecher auf dem Weg nach Lerma führt uns bei Quintanilla de las Viñas zur verblüffenden Ermita Santa María de Lara aus westgotischer Zeit.
Weiter nach Covarrubias: „cuevas rubias“ = rote Höhlen. Covarrubias hatte seine Blütezeit zum Beginn der Reconquista im 10. Jahrhundert. Ein Spaziergang bringt uns zur Colegiata de San Cosmas y San Damián, die ihre Ursprünge auf den Westgotenkönig Chindaswinth (7. Jh.) zurückführt. Der 4-Sterne-Parador de Lerma liegt 40 km von Burgos entfernt im Städtchen Lerma. Er liegt im Herzogspalast, einst auf den Grundmauern einer Burg aus dem 10. Jahrhundert errichtet. Das heutige Gebäude entstand im 17. Jahrhundert, schwelgt in frühbarocken Formen und sollte König Philip III. zur Erbauung und Erholung dienen. Zum Abendessen geht es in ein ausgesuchtes Lokal am Ort. 2 Übernachtungen im Parador de Lerma. 250 km
Burgos
6. Tag Di, 8. Oktober 2024
Ein Höhepunkt unserer Reise ist der Tagesausflug ins stolze Burgos mit einer der schönsten Kathedralen von ganz Spanien. In der Vierung unter anderem das Grab des Rodrigo Ruy Díaz de Vivar, als el Cid eine der verklärtesten Heldengestalten Europas. Wir sehen den Arco de Santa María zu Ehren Karls V., das Kloster Las Huelgas Reales und schnuppern viel Atmosphäre in der alten kastilischen Königsstadt. 90 km
Santo Domingo de Silos – Valladolid
7. Tag Mi, 9. Oktober 2024
Morgens zum Kloster Santo Domingo de Silos, einem der berühmtesten Klöster Spaniens, mit seinem großartigen Kreuzgang. Weltweiten Ruhm erwarben die heutigen Benediktiner mit ihren Gregorianischen Gesängen, Ende der 90er Jahre wochenlang auf Nummer 1 der internationalen Hitlisten. In Valladolid vergleichen wir den strengen Herrera-Stil der Kathedrale mit dem überreichen Schmuck der plateresken Westfassade von San Pablo. Eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges stellt das Colegio de San Gregorio dar: Ende des 15. Jahrhunderts im Renaissance-Stil errichtet – mit verzierter Eingangsfassade und elegantem Arkadenhof, beherbergt es seit den 1930er Jahren das Nationale Skulpturenmuseum mit einzigartigen Skulpturen so bekannter Meister wie Alonso Berruguete und Diego de Siloé.
Übernachtung im erstklassigen 5-Sterne-Hotel Eurostars Marqués de la Ensenada. 160 km
Tordesillas – Astorga – León
8. Tag Do, 10. Oktober 2024
Morgens nach Tordesillas, wo von Papst Alexander VI. im Jahre 1494 die Welt in 2 Teile geteilt wurde. Wir sehen die Goldene Kapelle im dortigen Königspalast. Anschließend nach Astorga, Hauptstadt der Maragatería auf einem Vorsprung des Manzanalgebirges. Wir bummeln durch den Ort zur spätgotischen Kathedrale. Kitsch oder Kunst? Der kontroverse Bischofspalast von Astorga von Antoni Gaudí wirkt auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Neuschwanstein und französischer Renaissance.Schließlich beziehen wir in León für 2 Nächte unsere Unterkunft: den 5-Sterne GL Parador Hostál de San Marcos – einen der vornehmsten Paradore Spaniens. Als Pilgerherberge von den Katholischen Königen Isabella und Ferdinand geplant, von Karl V. im 16. Jh. erbaut, vermittelt das ehemalige Klostergebäude königliche Grandezza. Die Zimmer liegen in einem modernen Anbau. 230 km
León
9. Tag Fr, 11. Oktober 2024
Ein ganzer Tag in einer der historisch interessantesten Städte Nordspaniens. Unser Besuch beginnt – direkt vor der Haustür: wir besuchen die Kirche und den prachtvollen Kreuzgang von San Marcos, denen das Hostál de San Marcos – unser Parador – angeschlossen ist. Unser Stadtspaziergang führt uns dann mitten in die Stadt zur prachtvollen gotischen Kathedrale Santa María de Regla.
Ungleich bedeutender die romanische Colegiata de San Isidoro: seit 1063 birgt sie die Reliquien des Heiligen Isidor von Sevilla (gest. 636), nach dessen Schriften im Mittelalter die Summe des Wissens geordnet wurde: Trivium (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Astrologie, Musik). Der Fassade vorgesetzt befindet sich das berühmte Panteón de los Reyes, die Grablege der Könige von Kastilien und León, das aufgrund seiner Fresken auch als „Sixtinische Kapelle der Romanik“ bezeichnet wird. Dann sehen wir noch die Fassade der Casa de Botines, ein Werk von Antoni Gaudí.
Die freie Zeit am Nachmittag kann man auch dazu nutzen, die geschmackliche Vorbildung an den Ausstellungsstücken des MUSAC – Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León (Zeitgenössisches Museum) – zu reiben – zumindest die Architektur ist undiskutabel und preisgekrönt.
Das heutige Abendessen könnte aus Tapas bestehen: Barrio Húmedo – Feuchtes Viertel – nennt sich die Bar- und Kneipengegend der Stadt.
Oviedo
10. Tag Sa, 12. Oktober 2024
Es geht nach Norden ins wunderschöne Oviedo – recht eigentlich die Wiege Spaniens, denn unter Führung der Könige Asturiens wurde Oviedo Mittelpunkt der Reconquista, der christlichen Rückeroberung der Iberischen Halbinsel. Zwei der schönsten Bauten der asturischen Frühromanik liegen mit dem Palacio de Santa María de Naranco und der Iglesia de San Miguel de Lillo wenige Kilometer vor der Stadt. Ausnahmsweise beziehen wir heute keinen Parador, sondern das 5-Sterne-Hotel de la Reconquísta, untergebracht in einem denkmalgeschützten Palast aus dem 18. Jahrhundert – als Monumento nacionál klassifiziert – mitten in der Stadt gelegen. Wenige Schritte führen uns von hier zur Plaza de Alfonso II. el Casto mit der Catedral de San Salvador im gotischen Stil.
Genießen Sie die freie Zeit für den Bummel durch die malerische Innenstadt. Abschluß bildet ein stilvolles Abendessen. 200 km
Santiago de Compostela!
11. Tag So, 13. Oktober 2024
Unsere Fahrt folgt zunächst der Küstenlinie und biegt dann westlich der Kantabrischen Kordillere nach Südwesten Richtung Santiago. Am frühen Nachmittag erreichen wir schließlich Santiago de Compostela – Hauptstadt Galiziens -, wo wir einen der schönsten Paradore des ganzen Landes beziehen werden. Das Hostál, 1499 als Königliches Spital gegründet, gilt als das älteste der Welt und ist auch eines der luxuriösesten und schönsten. Es besitzt vier Kreuzgänge von großartiger Schönheit mit eindrucksvollen Zimmern und einem luxuriösen Speisesaal.
Der Parador liegt mitten in der Stadt in unmittelbarer Nähe der Kathedrale des Heiligen Jakobus, die sich in atemberaubender Pracht an der Plaza del Obradoiro erhebt. Einzigartig die Westfassade mit dem Pórtico de la Gloria – Höhepunkt romanischer Kunst in Spanien! Unser Spaziergang durch das Gotteshaus führt uns an verschiedenen Kapellen vorbei zum Kreuzgang und zur Unterkirche. Weiter durch die malerische Innenstadt zur insbesondere bei Studenten beliebten Plaza da Quintana. 310 km
Kap Finisterre
12. Tag Mo, 14. Oktober 2024
Unsere Fahrt zum “Ende der Welt” führt kurvenreich entlang der Ríoa de Muros y Noya – Buchten des Atlantiks – vorbei an Carnota und Corcubión nach Fisterra – so heißt auf galizisch das Cabo Finisterre, der westlichste Punkt Europas. Jeder Pilger auf dem Jakobsweg – so die mittelalterliche Tradition – sollte diesem Ort einen Besuch abstatten und eine Jakobsmuschel als Symbol für die gelungene Wallfahrt von hier mit nach Hause nehmen.
Am Finis Terrae peitschten einst die Wellen den Leichnam des Apostels Jakobus ans Land, heute können Sie sich beim Spaziergang über den Felsen gegen den Wind lehnen und die Düfte erschnuppern, die zahllose verbrennende Socken erzeugen. Zurück in Santiago genießen Sie das Hotel oder einen Cafe con Leche an der Plaza del Obradoiro. Oder Sie spazieren zur im Tal des Río Sar gelegenen Klosterkirche Santa María la Real de Sar mit verblüffendem Innenraum: der Schub des Dachs hat das Mittelschiff regelrecht gespreizt! 230 km
Zurück in die Heimat
13. Tag Di, 15. Oktober 2024
Vormittags geht es in schneller Fahrt nach Süden, denn der nächste internationale Flughafen liegt gut 2 Stunden entfernt, in Porto, im Norden Portugals. Wir erreichen den Flughafen um die Mittagszeit und checken ein für den Flug in die Heimat! 200 km
Unsere Leistungen
- 13 Reisetage – 12 Übernachtungen
- Linienflug (Lufthansa/Eurowings oder Iberia) von Frankfurt nach Bilbao und zurück von Porto/Portugal nach Frankfurt in der Economy Class inklusive aller Steuern, Gebühren und Zuschläge
- alle Transfers
- 8 Übernachtungen/Frühstück in drei-, vier- und 5-Sterne-Paradores
- 2 Übernachtungen in einem modernen Boutique-Hotel in Bilbao
- 1 Übernachtung in einem stimmungsvollen 5-Sterne-Hotel in Valladolid
- 1 Übernachtung in einem denkmalgeschützten 5-Sterne-Hotel in Oviedo
- Halbpension an 9 Tagen, und zwar
- 2 Abendessen im Parador von Olite
- 2 Abendessen im Parador von Santiago de Compostela
- 5 Abendessen in ausgesuchten typischen und/oder exzellenten Restaurants
- 1 Weindegustation incl. Mittagsimbiss im Rioja-Weingebiet
- bis incl. 7 Reisegäste: Rundreise im bequemen klimatisierten Minibus
- ab 8 Reisegäste: Rundreise im bequemen klimatisierten Kleinbus
- sämtliche Eintrittsgelder zu den im Programm aufgeführten Besichtigungen
- BOCCADO Reiseleitung Gregor Kulosa
zusätzlich buchbar:
- Reiserücktrittskostenversicherung
- Rail&Fly-Bahnticket zum Flughafen
Der genannte Preis bezieht sich auf Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt nach Bilbao und zurück von Porto. Reisepreis mit Abflug von anderen Flughäfen gern auf Nachfrage.
Diese Reise ist nicht barrierefrei.
Grundpreise und Aufpreise pro Person
Preis (pro Pers. im DZ) | 4.350,00 € |
Einzelzimmerzuschlag | 675,00 € |